Steigende Studienabbruchzahlen Ein Problem für Polizei und öffentliche Verwaltung

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Über Einflussfaktoren und Motive von freiwilligen Studienabbrüchen bei Polizeivollzugsdienst-Studierenden in NRW

Steigende Studienabbruchquoten im Polizeivollzugsdienst Nordrhein-Westfalens (NRW) stellen eine erhebliche Herausforderung für Polizei, Verwaltung und Hochschulen dar. Trotz intensiver Rekrutierung liegt die Abbruchquote stetig über 20 %, wobei die Zahl freiwilliger Studienabbrüche in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Bislang fehlt eine systematische wissenschaftliche Analyse der Ursachen und Motive im Kontext der Polizei NRW.

Das Forschungsvorhaben schließt diese Lücke, indem es die Beweggründe freiwilliger Studienabbrüche untersucht. Im Mittelpunkt stehen die Diskrepanz zwischen Studienerwartung und -realität, die organisationale Bindung, der psychologische Vertrag sowie institutionelle Rahmenbedingungen. Grundlage bilden leitfadengestützte Interviews mit ehemaligen Studierenden, ausgewertet mittels qualitativer Inhaltsanalyse.

Der wissenschaftliche Beitrag liegt in der ersten systematischen Untersuchung freiwilliger Studienabbrüche im Polizeivollzugsdienst NRW. Die Ergebnisse sollen nicht nur ein vertieftes Verständnis schaffen, sondern auch praxisnahe Handlungsempfehlungen für Rekrutierung, Studienorganisation und Bindung ableiten. Ziel ist eine nachhaltige Senkung der Abbruchquote und die Stärkung der Attraktivität des Polizeiberufs.