SROI – Social Return on Investment Die Sicherung des Ehrenamts für die Zukunft im ländlichen Raum

• Projektzeitraum (01.09.2021 - 31.12.2024)
• Drittmittelprojekt
• abgeschlossen
• Externes Projekt | BMBF

Forscher/in

Prof. Dr. Andrea Walter

Dr. Anna Wiebke Klie

Das auf drei Jahre ausgelegte BMBF-Projekt (2021-2024) wird vom Kreis Lippe – Innovationszentrum Dörentrup und der HSPV NRW (Leitung: Prof. Dr. Andrea Walter) durchgeführt. Die Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft, Prof. Dr. Matthias Freise) wirkt als assoziierter Partner mit.

Bürgerschaftliches Engagement leistet einen wesentlichen Beitrag, um die kommunale Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen zu sichern. Doch der anhaltende Strukturwandel des Engagements beeinflusst die Bereitschaft zu freiwilliger Tätigkeit zunehmend.

Wie kann bürgerschaftliches Engagement zukunftssicher aufgestellt werden, um eine nachhaltige Stärkung der Daseinsvorsorge zu gewährleisten? Dieser Frage widmet sich das Verbundvorhaben.

SROI verfolgt das Ziel, jene Organisationen, die mit ihren Engagierten zur Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge beitragen sowie kommunale Anlaufstellen bedarfsorientiert zu unterstützen, um so die lokale Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen nachhaltig zu stärken.

Folgende Schwerpunkte sind bislang im Projekt erarbeitet worden:

• Im Teilprojekt A ist ein Modell zur Errechnung der Sozialrendite als Wertschöpfung bürgerschaftlichen Engagements entwickelt worden. Die erarbeitete Bemessungsgrundlage stellt eine Argumentationshilfe für die Förderung des Ehrenamts und die Unterstützung bei der Bewältigung von Überforderung dar.
• Im Teilprojekt B ist auf die Freiwilligen Feuerwehr und die Kommunale Engagementförderung fokussiert worden.

In einer quantitativen Studie zur Ehrenamts-Situation in der Freiwilligen Feuerwehr im Kreis Lippe wurde herausgearbeitet, welche Bedarfe und Erwartungen Engagierte an die Ausübung ihres Engagements stellen. Die Ergebnisse wurden mit Feuerwehr-Vertreter/innen diskutiert und es wurden Empfehlungen für Feuerwehren und Kommunen erarbeitet.

In einer qualitativen Studie wurde zudem eine Bestandsaufnahme zur kommunalen Engagementförderung im Kreis durchgeführt – hierzu wurden Ressourcen, Selbstverständnis und Organisation der Anlaufstellen in den jeweiligen Kommunen untersucht. Aus den Ergebnissen wird aktuell ein Praxisleitfaden erarbeitet, der kommunalen Engagementförder/innen darin unterstützt, ihre Aufgaben im Spiegel aktueller Engagement-Entwicklungen in ländlichen Regionen zu reflektieren und ggf. anzupassen.