KoSMA Kompetenzen Studierender im PVD für den Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen
- Projektzeitraum ( - )
- Einzelprojekt
- aktuell laufend
Forscher/in
Die Fähigkeit zum deeskalierenden Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen ist eine zentrale Kompetenz für Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte. Die Beamtinnen und Beamten benötigen deutlich ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten, zu deren Anwendung sie auch in stresshaften Situationen in der Lage sein müssen. Zugleich ist die Haltung gegenüber psychisch kranken Personen entscheidend. Es braucht Ansätze zur Antistigmatisierung und Stärkung der Handlungskompetenz bereits an einem frühen Punkt des polizeilichen Werdegangs.
Im Forschungsprojekt KoSMA werden szenario- und austauschbasierte Lernansätze für das Training sozialer Kompetenzen (TSK) erprobt und evaluiert. Es werden trialogische Workshops mit Betroffenen psychischer Erkrankungen durchgeführt und Szenarien erarbeitet, die es Trainerinnen und Trainern im TSK künftig erleichtern, den Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen kompetenzorientiert zu lehren. Das Projekt schließt an das MepAs-Konzept an, welches 2023 für die Fortbildung der Polizei NRW entwickelt wurde und ab 2026 in das praktische Training der Studierenden am LAFP NRW eingehen wird. KoSMA hat das Ziel, die Brückenfunktion des TSK bei der Vorbereitung der Kommissaranwärterinnen und -anwärter auf Einsätze mit psychisch auffälligen Personen zu stärken.
Kooperationspartner/innen
- Simone Efkemann, Dr. rer. nat., M.A. (LWL-Universitätsklinikum Bochum, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Ruhr-Universität Bochum)
- Bettina Jahnke und Hans-Gerd Dohr, Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Viersen gGmbH