FuAx Fußball als Agitationsfläche rechtsextremer Akteure
- Projektzeitraum ( - )
- Forschungszentrum
- Institut für Polizei-und Kriminalwissenschaften (IPK)
- aktuell laufend
Forscher/in
Das Projekt zielt darauf ab, die Mechanismen der Unterwanderung von Frangruppierungen durch Rechtsextreme aufzuzeigen. Relevant sind erstens Folgen der Kommerzialisierung, zweitens das Teilen einer (scheinbar) unpolitischen Erlebniswelt durch Rechtsextreme und Fußballfans sowie drittens Männlichkeitsbilder, die die Soziologin Connell mit dem Konzept der „Hegemonialen Männlichkeit“ beschreibt.
Leitende Fragestellungen
Das Projekt beleuchtet mit dem Hintergrund einer interaktionistischen Perspektive die im Forschungsstand dargelegten Befunde mittels Literatur- und Internetrecherchen sowie Dokumentenanalysen. Die Befunde werden anschließend mit der akteurstheoretischen Analyse der sogenannten „Borussenfront“ empirisch belegt. Methodisch betrachtet knüpft das Projekt mit seiner Akteursanalyse an ein Strukturkonzept Wilhelm Heitmeyers zur Untersuchung von gesellschaftlichen Integrations- und Desintegrationsprozessen an (Heitmeyer 2001, S. 16): auf der Makroebene werden dort langfristige und aktuelle Strukturprobleme (Staat, soziale Kontrolle, Gewalt) identifiziert, auf der Mesoebene Deutungs-, Kontroll- und Mobilisierungsakteure (rechtsextreme Gruppierungen, Fans, Polizei), räumliche Gelegenheitsstrukturen (Stadien, Angstzonen), sowie Gegenmobilisierungspotentiale (zivilgesellschaftliche Gruppen, Bevölkerung), und auf der Mikroebene persönliche Verhaltensweisen (rechtsextreme Akteure, Hooligans).
